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Heute ist Ingrid Stadtler-Pree mein Gast im Healthy Teacher Podcast. Ingrid ist NLP Trainerin mit einer eigenen Coachingpraxis in Salzburg, wo sie sich insbesondere auf das Thema Stressmanagement spezialisiert hat.

Außerdem ist Ingrid eine Alaka’í (Lehrerin) bei Huna & Aloha International, einer hawaiianischen Organisation mit dem Ziel, der hawaiianischen Organisation von Dr. Serge Kahili King mit dem Ziel, die hawaiianische Huna-Philosophie und den Aloha-Spirit mit der Welt zu teilen.

Was genau dieses Huna ist,  welchen Prinzipien diese faszinierende Lebensphilosophie folgt und wie die Techniken und Ansichten des Huna dir in deiner täglichen Arbeit als Lehrer helfen können, darüber spreche ich mit Ingrid in der heutigen Folge.

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Zur Person:

„Es ist für mich erfüllende Berufung und Privileg, Menschen auf ihrem Weg zu mehr Erfolg und Lebensfreude in ermutigender und achtsamer Weise zu begleiten.“

Ingrid Stadtler-Pree, MSc, ist in Salzburg, Österreich seit 2008 in eigener Praxis als psychologische Beraterin, Coach und Trainerin tätig.
Sie ist verheiratet und hat 3 Kinder im Alter von 18, 16 und 12 Jahren.

Mit ihrem reichen Erfahrungsschatz, der Kombination von akademischen und ganzheitlichen Aus- und Weiterbildungen und der besonderen Methodenvielfalt ihrer Marke „SunCoaching“ unterstützt sie Einzelpersonen und Gruppen in den Bereichen „Life, Happiness & Success“.
Im Trainingsbereich ist sie insbesondere auf Stressmanagement & Personal Wellbeing sowie die hawaiianische Huna-Philosophie und deren praktische Umsetzung im täglichen Leben spezialisiert.
Ihre Seminare (auch in englischer Sprache) bietet sie derzeit an den Standorten Salzburg (Schloss Goldegg) und Oberösterreich (Schloss Puchberg) sowie als firmeninterne Trainings an.
Österreichweit und für ihr internationales Klientel bietet sie Coaching & Beratung per Skype an.
Ihre Kraftquellen sind ihre Familie, Freunde, Reisen (insbesondere in ihre „2.Heimat“ Hawai’i), Sport und Bewegung in der Natur und ihre Vielfalt an praktischen Techniken zum Entspannen & Energietanken im Alltag.

Qualifikationen:

  • Master of Science in Counseling/psychosozialer Beratung (Univ. Krems)
  • Akademische Trainerin (Univ. Linz)
  • Alaka’i* of Huna & Aloha International (Dr. Serge Kahili King)
    * Hawaiianisch: bedeutet Führungskraft und Lehrperson
  • NLP Master-Practitioner u. system. NLP-Trainerin (DVNLP)
  • Dipl. Lebens-und Sozialberaterin (Institut f.syst. NLP, Helga Obermair)
  • Weiterbildung in positiver Psychologie (Science of Happiness, UC Berkely)
  • Salutovisorin® (ÖGL); wingwave®-Coach (ECA)
  • Expertin für Stressmanagement & Burnout-Prävention (CLS)

Website von Ingrid:

Ingrids Buchempfehlung: 

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Links aus der Show:

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Ingrid war so nett und hat das Transkript überarbeitet und zusätzlich auch noch ins Englische übersetzt. Danke für!

Hier findest du die überarbeitete („geglättete“) Version des Transkript auf Deutsch und hier findest du die englische Übersetzung dazu.

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Das Interview im Wortlaut:

[00:00:00.780] – Carsten
Hey Hallo Carsten, hier wieder vom Healthy Teacher Podcast. Ja, eigentlich sollte ich jetzt im Salzburger Land im gemütlichen Wohnzimmer von der Ingrid Stadtler-Pree sitzen. Das ist meine heutige Interviewpartnerin und dort wollte ich eigentlich mit ihr dieses Interview führen. Denn eigentlich hätte ich dieses Wochenende an dem Seminar Huna 2: Hawaiianischen Wissen, Vertiefungs- und Aufbauseminar, so hieß es, teilgenommen. Dieses Seminar, das hätte Ingrid eigentlich dieses Wochenende im Salzburger Land angeboten, aber hätte, wenn nicht die aktuelle Corona-Situation uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte und das Seminar nicht aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Infektionszahlen ausgefallen wäre. Stattdessen sitze ich jetzt bei mir zuhause und wir führen dieses Interview online. Und wenn uns eine Sache, wenn uns die Corona-Krise eine Sache gelehrt hat, dann ja vielleicht, flexibel zu sein. Und flexibel im Denken zu sein, das ist auch eine der Sachen, die diese hawaiianische Huna-philosophie, um die es ja in diesem Seminar gegangen wäre, die uns diese Philosophie nahelegt. Was genau Huna ist, welches hawaiianische Wissen sich dahinter verbirgt und vor allen Dingen natürlich auch, was du als Lehrer davon hast, darüber unterhalte ich mich mit Ingrid in der heutigen Folge des Healthy Teacher Podcast. Ingrid hat ihren Master of Science im Bereich psychosoziale Beratung an der Uni Krems in Österreich gemacht. Außerdem ist sie NLP Trainerin und betreibt die Coaching-Praxis Sun Coaching in Salzburg. Dort berät sie vor allen Dingen Menschen in den Bereichen Stressmanagement und Burnoutprävention, und eine ihrer bevorzugten Methoden, das ist eben dieses hawaiianische Huna. Ja, liebe Ingrid, erstmal herzlich willkommen hier im Podcast. Ich freue mich, dass wir heute hier dieses Interview führen können.

[00:02:04.330] – Ingrid
Ja, ich freue mich auch sehr, Carsten. Vielen Dank für die Einladung. Und wie gesagt, es tut mir auch sehr leid, dass wir das Seminar verschieben mussten, auf 2021. Aber wie gesagt, wir sind flexibel. „Pono“ im Huna, und daher wird es dann auch 2021 ein super Seminar werden.

[00:02:28.360] – Carsten
Ja, da freue ich mich dann auch schon drauf. Aber jetzt erstmal für unsere Hörer, was genau ist eigentlich dieses Huna und wie bist du dazu gekommen, solche Seminare in Huna anzubieten?

[00:02:40.660] – Ingrid
Ja, Huna ist die ganzheitliche, ganz zeitlose, sehr effektive und auch praktisch anwendbare Lebensphilosophie aus dem alten Hawaii beziehungsweise Polynesien. Es ist ein sehr altes Wissen, das in Teilen auch in anderen alten Weisheitslehren, wie z.B. dem Taoismus oder Buddhismus, sogar in unserer christlichen Mystik in Teilen vorhanden ist. Aber eben in der Huna-Philosophie am meiner, meines Erachtens nach vollständigsten und kompaktesten überliefert wurde. Und die Huna-Lehre ist auch die Basis des hawaiianischen Schamanismus. Man muss aber kein Schamane sein, um sie eben erfolgreich im eigenen Leben anwenden zu können. Und, ja, diese hawaiianischen Geheimnisse, Huna bedeutet ja übersetzt „verborgenes Wissen“ oder eben auch „Geheimnis“. Also die sind für mich persönlich wirklich einfach der Schlüssel zu Liebe, Glück, Gesundheit und Erfolg. Und eigentlich bin ich auf Huna schon 2007 durch das Hörbuch „Der Stadt-Schamane“ von Serge Kahili King aufmerksam geworden und war sofort fasziniert und habe mich dann damit eingehender beschäftigt. Ich hatte dann ab 2011 die Gelegenheit, bei mehreren längeren Hawaii-Aufenthalten unserer Familie Ausbildungen bei Serge King zu machen. Und wir waren damals eben in der glücklichen Lage, zwei Sabbaticals zu je einem halben Jahr und dann auch mehrere Sommer lang auf Hawaii zu leben, was für unsere ganze Family eine unglaublich tolle Erfahrung war. Und Serge hat mich dann noch nach einem persönlichen Mentoring-Prozess zu einer Alaka’i seiner Organisation „Huna International“ ernannt. Und Alaka’i bedeutet auf hawaiianisch Führungs- oder Lehrperson. Und mit meinem generellen Background als Beraterin, Coach und Trainerin habe ich eben dann seit 2016 mittlerweile 7 Huna-Seminare gehalten. Und ja, wie wertvoll dieses Wissen und die Weisheiten und Techniken der Huna-Lehre ist, zeigt immer das dankbare Feedback der Teilnehmer. Das ist dann immer mein schönstes Geschenk am Ende eines solchen Wochenendes. Leider diesmal nicht. Aber dafür reden wir zwei.

[00:04:56.240] – Carsten
Genau genau. Ja, ich habe ja auch schon ein Huna-Seminar bei dir in Salzburg gemacht. Das ist schon, weiß gar nicht, zwei Jahre her, drei Jahre her, glaube ich und kann das also von daher sehr unterstreichen und unterschreiben. Das, was du gerade sagst, das ist wirklich eine ganz, ganz tolle Sache. Jetzt hast du ja gerade gesagt, diese Huna-Philosophie, dass sie schon sehr alt ist. Mehrere tausend Jahre sagt man so. Was macht eigentlich Huna für uns in der heutigen Zeit interessant oder vielleicht „so interessant“ muss man sagen, weil es ist wirklich eine sehr, sehr spannende Sache.

[00:05:32.580] – Ingrid
Ja, ich glaube, gerade in unserer jetzigen, eben sehr schnelllebigen Zeit, hat ja das Wissen von heute oft morgen schon keine Gültigkeit mehr. Und die Menschen sind genau durch diese Entwicklungen und auch viele anderen Probleme immer mehr gestresst. Und das wirkt sich vermehrt in gesundheitlichen und psychischen Problemen aus. Aber Huna dagegen bietet eben zeitlose, ganzheitliche Prinzipien und Techniken und außerdem eine Verständnis unserer eigentlichen Fähigkeiten als Menschen. Mit eben Körper, Geist und Seele. Und wir sind spirituelle Wesen in einer menschlichen Form. Und Huna hilft uns dabei, eben wieder zu uns selbst zu finden, zu unserer Energie und mentalen Stärke und zu unserer Liebe. Und dadurch können wir Herausforderungen einfach leichter bewältigen und generell glücklicher leben.

[00:06:29.930] – Carsten
Huna ist ja bei uns nicht so sehr bekannt. Es gibt aber eine, ja, ein Bereich aus dem Huna, könnte man vielleicht sagen, der bei uns durchaus ein bisschen bekannter geworden ist, das Ho’oponopono. Du hattest ja ganz am Anfang auch schon mal dieses Wort Pono erwähnt, und das steckt ja auch in diesem Ho’oponopono drin, was man vielleicht eher auch kennt. Und Pono ist jetzt eines von diesen Prinzipien, auf denen die Huna-Philosophie beruht, die so einen, ich sag mal Frameset bilden für diese Philosophie. Was genau sind eigentlich diese Prinzipien? Was verbirgt sich dahinter?

[00:07:08.720] – Ingrid
Genau. Ja, also die Huna-Prinzipien sind wie gesagt schon7 einfache hawaiianische Wörter mit aber ganz einer weitreichenden und auch tiefgehenden Bedeutung. Und Serge King hat sie eben in die 7 Prinzipien und 14 sehr wichtige Folgesätze übersetzt. Und natürlich die genaue Erklärung und wie man diese Prinzipien und Folgesätze wirklich anwenden kann, würde jetzt den zeitlichen Rahmen sprengen. Genau deswegen halte ich nach Huna-Wochenendseminar und die sind schon verglichen mit meiner Ausbildung auf Hawaii, diese Seminare sind jetzt schon sehr kompakt. Und die vermitteln aber eben dieses Wissen so, dass man es dann auch wirklich anwenden kann. Insbesondere auch, weil ich umfangreiche Seminare-Unterlagen gemacht habe, die eben das dann noch leichter im täglichen Leben umsetzbar machen. Aber die Prinzipien und die jeweilige Übersetzung können wir gerne durchgehen. Also das erste Prinzip, das ist auch gleich eines der wichtigsten, ist „Ike“. Das heißt eben übersetzt „die Welt ist, wofür du sie hältst“. Und mit der Übersetzung bin ich noch gar nicht so glücklich, weil auf Englisch heißt es eigentlich „the world is what you think it is“. Also übersetzt wäre das für mich „die Welt ist das, was du denkst, dass sie ist“. Und da kommt eben diese Wichtigkeit der Gedanken, der, des eigenen Verstandes zum Ausdruck. Also das ist einmal „Ike“. Dann gibt´s „Kala“…

[00:08:35.090] – Carsten
Wenn ich da mal ganz kurz einhaken darf. Bei mir im Podcast im Healthy Teacher Podcast, geht´s ja darum, wie wir als Lehrer mit Stress, mit Belastungen, mit Herausforderungen im Beruf besser umgehen können, gesünder umgehen können. Und Huna ist ja jetzt eine Philosophie, die ja auch so einen Weg aufzeigt, wie man in Harmonie mit sich und der Welt leben kann, sag Ich mal. Wie würde jetzt dieses erste Prinzip, „Ike“ hast du gerade erklärt, was das ist, wie würde das jetzt zusammengehen mit mit diesem Thema Stress im Beruf für uns Lehrer. Das heißt, ganz praktisch, was bedeutet dieses Prinzip für jetzt uns als Lehrer in Bezug auf den Stress, den wir erleben, jeden Tag?

[00:09:29.120] – Ingrid
Ja, das ist, da kann man wieder wie gesagt sehr, sehr weit ausholen. Natürlich. Vielleicht ist das Wichtigste, dass man sagt, „Okay, wie gehe ich in die Klasse hinein?“, zum Beispiel, ja? Also es macht einen Unterschied, wenn ich in eine Klasse gehe, ob ich z.B. Schüler als problematisch oder als Störenfriede sehe, z.B. ja, oder sie eben als Kinder, die es auch nicht immer leicht haben, besonders in der heutigen Zeit. Und denen dann prinzipiell wohlwollend begegne, weil genau eben „Ike, die Welt ist, was du denkst, dass sie ist“, zieht man nämlich genau das ins Leben, was man eben bewusst oder unbewusst denkt und macht durch diesen quasi Filter immer wieder solche Erfahrungen. Und dann kann man natürlich einerseits damit beginnen, seine Einstellung z.B. gegenüber Schülern zu überprüfen und da wirklich einmal nachzuforschen, ob man da vielleicht unbewusst doch das eine oder andere Vorurteil gegen verschiedene Schüler hat oder wie auch immer und das dann falls nötig ändern. Und das kann manchmal natürlich einfach und schnell gehen, manchmal aber auch nicht. Und daher neben solchen positiven Gedanken gegen den, gegenüber Schülern, kann ich auch auf meinen inneren Zustand achten, also meinen emotionalen State, weil der ist ja überhaupt bei allem, was man tut, immer schon die halbe Miete. Und wenn jetzt dieser innere Zustand darauf basiert, was wir im Huna z.B., und dann sind gleich zwei Prinzipien wieder dabei, „Aloha Mana“ nennen, also einen Zustand und eine Haltung oder ein Gefühl auch von eben machtvoller Liebe und liebevoller Macht, dann kann man eben generell den Herausforderungen des Lebens, welche auch immer das sind, eben besser begegnen. Und eins ist noch bei den Lehrern auch wichtig, eben das ist wieder das Prinzip „Mana“, das heißt eben „the power is within your“, also alle Kraft kommt oder alle Kraft oder Macht kommt von innen. Und da müssen wir, so, das so sehen, die Lehrkräfte haben einerseits ihr persönliches „Mana“, also ihre persönliche innere Stärke, Selbstbewusstsein etc., jeder hat sein persönliches „Mana“, aber auch Kraft ihres Berufes sozusagen übertragenem „Mana“. Also eine gewisse Macht über und der Verantwortung für ihre Schülerinnen und Schüler. Und wenn sie jetzt diese Macht liebevoll ausüben, dann haben sie genug positive Autorität, ohne autoritär sein zu müssen. Und die Kinder und Jugendlichen spüren dann auch, dass sie als Menschen wertgeschätzt und anerkannt werden und man ihnen prinzipiell Gutes will, aber sich jedoch nicht von ihnen auf der Nase herumtanzen lässt und auch deutliche Grenzen setzen kann…

[00:12:18.520] – Carsten
Ja, das ist auch…

[00:12:19.530] – Ingrid
Und beides eben, und beides, das „Aloha“ und „Mana“, diese beiden Prinzipien kann man eben in sich selbst kultivieren und stärken.

[00:12:27.780] – Carsten
Das ist auch tatsächlich meine Erfahrung, dass, wenn die Schüler Respekt vor mir als Lehrer haben und den kriege ich eben nicht dadurch, dass ich mit, mit aller Macht und Gewalt meine Vorstellungen jetzt durchsetze, sondern dass sie mich einfach als Mensch auch respektieren. Dass es dann sehr viel einfacher ist, die Schüler dann auch, ich sag mal zu lenken im Unterricht, wenn sie sich als, sich in Richtungen bewegen, die halt nicht so so sinnvoll sind. Und was mir eben eingefallen ist. Du hattest ja gesagt, die Welt ist das, was du denkst, was sie ist und dass wir unsere Realität ja dadurch ja auch irgendwo kreieren. Das hört sich immer erstmal so ein bisschen, ja, gewöhnungsbedürftig an für viele in unserer Kultur, weil wir einfach an, auch anders erzogen sind und sozialisiert sind. Aber es gibt beispielsweise auch Untersuchungen, wo man also tatsächlich mit wissenschaftlichen Methoden gearbeitet hat und untersucht hat, welchen Einfluss ein Lehrer auf die Noten der Kinder hat, die er unterrichtet. Wo man festgestellt hat, wenn ein Lehrer, mit dem Mindset in eine Klasse geht, dass diese Schüler keine guten Noten, in Mathematik hat man da Untersuchungen durchgeführt, dass die, wenn der Lehrer also reingeht und mit der Erwartungshaltung reingeht, die Schüler, die können das nicht, dass dann, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die Noten, die Durchschnittsnoten in den Klassenarbeiten tatsächlich schlechter, niedriger sind, als wenn der Lehrer eben mit einer positiven Einstellung in die Klasse geht. Also da gibt’s tatsächlich Untersuchungen, die das belegen.

[00:14:04.560] – Ingrid
Absolut. Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, also ich könnte das jetzt nicht mehr genau, weiß nicht mehr genau, wo das war. Aber dass sogar der Vorname der Schüler, wie z.B. bestimmte Vornamen eben, auf den Lehrer wirken. Also…

[00:14:20.370] – Carsten
Kevin, Kevin ist kein guter Name, wenn das Kind…

[00:14:26.500] – Ingrid
Oder Chantal oder irgendwie. Auf jeden Fall, ja, dass man da einfach irgendwie aufgrund des Vornamens vielleicht auf eine gewisse Gesellschaftsschicht oder irgendwas schließen kann und da das schon wirkt. Und das ist eigentlich extrem schade. Ja.

[00:14:38.450] – Carsten
Ja. Aber davon sich freizumachen, ist natürlich…

[00:14:41.670] – Ingrid
Richtig, genau. Das zu überprüfen und schauen, dass man da halt…

[00:14:46.350] – Carsten
Dazu muss es einem ja erst einmal bewusst werden. Und da sind wir wieder bei der Huna-Philosophie. Diese Prinzipien, wenn man die ein bisschen im Hinterkopf behält, dann entwickelt man vielleicht auch einfach ein bisschen Bewusstsein für solche Dinge und kann dann vielleicht auch anders damit umgehen.

[00:15:02.340] – Ingrid
Genau. Genau.

[00:15:03.410] – Carsten
Ja, jetzt haben wir ja schon ein paar Prinzipien gehört. Aber es gibt natürlich noch mehr.

[00:15:06.840] – Ingrid
Genau da, das erste war das „Ike“ eben. Das zweite haben wir „Kala“. Es gibt keine Grenzen, „there are no limits“. Das ist ja auch ein sehr spannendes Prinzip, weil man sich ja denkt „Ja, wir stoßen ja überall auf Grenzen. Jetzt wird alles überhaupt so und so enger und überall werden uns Grenzen eingezogen“. Was, was ist da dran an diesem Prinzip? Aber auf einer bestimmten Ebene, z.B. auf der Ebene der Energie oder einer spirituellen Ebene, gibt wirklich keine Grenzen mehr. Und Huna arbeitet ja eben auf mehreren Ebenen, ja, wir können, wir sagen, auch in verschiedenen Welten, kann man auch sagen. Und da gibt’s eben auf einem objektivem Level, also unsere objektive Realität quasi in dieser Welt, wo eben die Dualität auch wirkt. Hell, dunkel, kalt, warm, nah, fern etc. Das ist ganz klar, da gibt es Grenzen. Und es sind aber auch quasi Grenzen, die wir brauchen, um überhaupt unsere Realität auf dieser Welt zu erfahren. Denn, wenn alles grenzenlos wäre, dann würden wir keine Erfahrungen machen können. Daher ist es gut, dass es sozusagen kreative Grenzen gibt, um unsere Erfahrungen hier auf der Welt machen zu können, aber wir müssen uns immer wieder bewusst machen, speziell auch im Kopf, sollen wir uns von bestimmten eben Begrenzungen oder einschränkenden Gedankenmuster etc. einfach freier machen? Das kann ganz viel auch schon bewirken. Das war „Kala“, dann „Makia“, auch ein sehr, sehr tolles Prinzip. „Energie folgt der Aufmerksamkeit“ und das ist wirklich auch etwas, was man sehr, sehr gut nutzen kann im Sinne von „ich bündelte mit meinem Fokus eben meine Energie“. Und daher kann ich, wenn ich mich z.B. auf etwas wirklich konzentriere, kann ich das in kürzester Zeit erledigen. Im Gegensatz zu „ich bin, ich zerstreuen meine Energie, indem ich fünf Sachen gleichzeitig machen möchte z.B.“, ja.

[00:17:18.590] – Carsten
Ja, da gibt’s ja auch, muss ich grade mal einhaken, eine ganze Reihe von Untersuchungen, wenn es jetzt so Richtung Multi-Tasking geht. Da hab ich übrigens hier im Podcast auch eine Folge über den richtigen Fokus finden und warum das wichtig ist und warum das eben mit diesem Multi-Tasking nicht funktioniert. Und das geht ja in die gleiche Richtung. Also das hat ja so auch immer wirklich so einen praktischen Niederschlag, diese Prinzipien.

[00:17:41.520] – Ingrid
Absolut.

[00:17:42.390] – Carsten
Dass man die auch tatsächlich anwenden kann und dass sie eine sinnvolle Anwendung finden.

[00:17:48.840] – Ingrid
Genau. Und das Tolle ist eben, dass ist, das ist so, wie, ich sage immer, das Wissen in einer Nussschale ist eben, wenn man wirklich das einmal verinnerlicht hat. Man hat sie so gut zur Hand, diese Prinzipien, weil sie eben in sieben Wörtern, dann in sieben Sätzen und dann in diesen Unter-Prinzipien einfach wirklich praktisch, quadratisch, gut sind, kann man so sagen. Ja genau, dann das nächste, das wäre „Manawa“. Jetzt ist der Moment der Kraft. Also „now is the moment of power“. Das ist ja auch ein Prinzip, dass z.B. der Eckhart Tolle ja in einem Buch, in einem ganzen Buch eigentlich sehr, sehr gut beschreibt und immer wieder darauf zurückkommt. Es ist auch eine sehr, das Prinzip, wo man sagt ja, man kann wirklich auch zu seiner spirituellen Kraft eben im Hier und Jetzt kommen.

[00:18:43.470] – Carsten
Ganz kurz vielleicht für die Hörer, wer Eckhart Tolle nicht kennt, das ist ein deutschstämmiger, wohnt mittlerweile in Kanada, soweit ich das weiß, Philosoph könnte man vielleicht sagen. Und der Kernpunkt seiner Lebensanschauung, seiner Philosophie ist eben das Leben im Jetzt. Und dass das Leid, und das, da ist er ja nicht alleine, der Buddhismus sagt das ja genauso, die ganze Achtsamkeitslehre, ich hatte ja gerade jetzt in den letzten Folgen Interview-Partner, die über die Rolle und die Wichtigkeit von Achtsamkeit im Leben gesprochen haben. Und der Eckhart Tolle, der geht also in diese gleiche Richtung mit, mit dieser Philosophie. Das Buch übrigens von dem Eckhart Tolle und auch alle anderen Infos, Links und auch zu Ingrid, zu deiner Website, das alles kommt natürlich wieder in die Shownotes. Das packen wir da mit rein.

[00:19:38.070] – Ingrid
Genau. Genau. Ja, und also Eckhart Tolle ist eben auch einer der derzeitigen überreligiös lehrenden spirituellen Lehrer. Ja, und das finde ich auch eigentlich sehr spannend, dass man jetzt eben von den alten Religionen ein bissel weggeht und sagt „So, was ist jetzt wirklich da die Gemeinsamkeit dieser Religionen und was ist jetzt eigentlich dieses, diese überreligiöse Spiritualität?“.

[00:20:09.810] – Carsten
Ich denke, dass das…

[00:20:10.470] – Ingrid
Gehört ja eben auch dazu, ja…

[00:20:12.100] – Carsten
Ja, ganz wichtig ist, weil, wenn man sich die Entwicklungen in den Religionen anguckt, bei vielen ist eben das Problem, dass, dass die Mitgliederzahlen zurückgehen. Wenn ich mal auf die Kirche bei uns, das, das münze, und dass wir einfach irgendwie eine, eine modernere, vielleicht Sichtweise auf die Welt brauchen. Oder, ich will das jetzt auch nicht so pauschal sagen, aber dass viele vielleicht sowas brauchen könnten .Und…

[00:20:40.090] – Ingrid
Ja, dass manche Religionen vielleicht ein zu enges Korsett an, wie soll ich sagen, Dogmen oder Regeln oder so, dabei haben und wo dann a’bisserl so dieses, worauf es wirklich ankommt, fehlt. Und das gefällt mir z.B. so an, an Huna. Es ist ja keine Religion. Es ist ja wie gesagt eine Lebensphilosophie, die sich sehr wohl, sehr gut mit, mit anderen religiösen Backgrounds kombinieren lasst. Aber, aber es ist einfach. Weil wenn man eben z.B. Aloha lebt, braucht man eigentlich nicht wirklich viele Gebote. Es, Man schadet keinem anderen, wenn man eben dieses Prinzip Aloha, da sind wir jetzt beim nächsten, „Leben heißt, glücklich zu sein mit jemandem oder etwas“. Wenn man das wirklich in der Tiefe anwendet, würde man, würde man weder sich selbst und auch niemanden anderen schaden. Und eigentlich ist es dasselbe wie das Gebot der christlichen Nächstenliebe. Da kann man auch viele andere Gebote, kann man sich sparen, wenn man das wirklich lebt.

[00:21:42.840] – Carsten
Das ist ja auch im Christentum, wird es ja genauso gesagt, dass man, ich glaube, im Neuen Testament sagt der Jesus zu den Jüngern, oder wem auch immer, ich weiß es nicht, dass, dass alle Gebote des Alten Testaments im Prinzip auf zwei Gebote zurückführbar sind, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und…

[00:22:00.150] – Ingrid
Und Gott.

[00:22:00.330] – Carsten
Und liebe Gott, ja. Aber eben dieses, dieses Konzentrieren auf auf die Essenz eigentlich.

[00:22:07.800] – Ingrid
Genau.

[00:22:08.100] – Carsten
Und Aloha, das ist wieder ein Wort, das kennen ja auch viele. Also wenn man an Hawaii denkt, dann hat man ja vielleicht so ein Bild vor Augen, diese, diese Licence Plate, das Nummernschild „The Aloha State“, das ist ja was, das kennen wir. Und ich muss das mal erzählen. Also ich habe vor einigen Jahren hab ich was echt Krasses erlebt. Und zwar war ich da noch an der anderen Schule, die ich, also die Schule, wo ich war, bevor ich jetzt an der angefangen habe, wo ich jetzt bin und da habe ich mich sehr, sehr intensiv mit dieser ganzen Huna-Thematik und Philosophie befasst und hab da auch bei dir, das war glaub ich später, aber ich habe bei dem Serge King auch mal ein Seminar gemacht zu der Zeit und viel gelesen und, und, und. Und dann bin ich eines Tages in den Unterricht gegangen, das war ein WPU weiß ich noch. Das heißt, das war auch nicht eine Klasse, die sich kannten oder teilweise kannten die sich gar nicht, die Schüler. Und ich bin da durchaus konservativ, dass ich sage, am Anfang der Stunde stehen wir alle auf und begrüßen uns, einfach, damit auch jeder merkt, dass die Stunde anfängt. Und dann sind die alle aufgestanden, und ich habe „Guten Morgen“ gesagt, wie ich das immer mache. Und dann haben die alle aus, wie aus einem Mund, „Aloha“ gesagt. Und ich hatte ja mit denen nie irgendwie darüber gesprochen. Das war auch noch ein WPU Informatik-Kurs. Das heißt, also auch noch sehr technisch und rational orientiert. Ich habe ja nie da irgendwie mit denen über sowas gesprochen. Es war auch keine Klasse, die hatten sich nicht abgeschworen. Ich war dann hinterher so perplex, dass ich die gefragt habe, wie die dazu gekommen sind, da jetzt „Aloha“ zu sagen.

[00:23:50.500] – Ingrid
Ja…

[00:23:51.520] – Carsten
Die wussten es nicht. Die konnten mir das nicht sagen. Die hatten das, erstens kannten die das Wort eigentlich nicht, die hatten sich nicht abgesprochen. Das haben die jedenfalls gesagt. Also die, die, die wussten es nicht. Die waren genauso überrascht wie ich. Das ist doch krass, oder.

[00:24:07.900] – Ingrid
Ja, sieht man wirklich, wie viele Ebenen wirken können.

[00:24:11.470] – Carsten
Ja…

[00:24:12.910] – Ingrid
Sehr, sehr interessant.

[00:24:13.150] – Carsten
Das hat mich auch doch ziemlich, ja, war schon mal ein bisschen ein komisches Gefühl hinterher.

[00:24:23.090] – Ingrid
Na also, das Aloha-Prinzip ist ein sehr machtvolles Prinzip. Absolut.

[00:24:26.300] – Carsten
Offensichtlich…

[00:24:27.340] – Ingrid
Also diese Kraft der Liebe, die ja auch wirklich heilen kann, die das Thema auch immer wieder bei den Seminaren, wir machen ja auch Übungen, wo man quasi mit dem, mit „Aloha“ arbeiten und genauer gesagt mit einer Technik, die heißt „La’a Kea“, das Liebes-Licht, wo man eben gemeinsam sich zuerst energetisiert und dann gemeinsam diese Energie fokussiert, z.B. auf eine bestimmte Person. Das kann jemand sein, der anwesend ist oder auch jemand, der gar nicht anwesend ist, ja. Aber wenn eine Gruppe sich da eben mit einer positiven oder heilenden Intention auf eine bestimmte Person konzentriert, dann ist es sehr, sehr machtvoll. Also das, da haben wir immer wieder ganz tolle Berichte gehört, wie, wie das wirkt. Und es gibt ja da auch schon Studien und Experimente, z.B. von dieser Amerikanerin Lynn McTeggart heißt die Dame, „The Intention Experiment“ oder auch „The Power of 8“, wo wirklich das wissenschaftlich belegbar ist, dass das positive Auswirkungen hat. Und zwar interessanterweise nicht nur auf die, auf das Ziel quasi der Energie und auf die man fokussiert, sondern dadurch, dass diese positive Energie man ja in sich selbst aufbaut und in der Gruppe da über längere, zehn Minuten, Viertelstunde hält. Dass das auch immer die Heiler selbst quasi auch mit positiv auflädt oder sogar heilt. Also das ist eine ganz, ganz spannende Sache. Da muss auch glaub ich viel geforscht werden, bis das dann die Leute im großen Stil auch verstehen. Aber es ist toll, dass das sehr viel gibt.

[00:26:20.620] – Carsten
Naja, das wäre ja vielleicht auch etwas, was wir so im täglichen Alltag mal zumindest ausprobieren könnten. Mit, mit solchen Techniken im Unterricht zu arbeiten, um vielleicht für ein angenehmes Unterrichtsklima auch zu sorgen.

[00:26:36.010] – Ingrid
Absolut. Sich selbst zuerst einmal energetisieren und dann eben mit einem, wirklich einer positiven Einstellung und mit einer, mit einem positiven Gefühl in die Klasse zu gehen. Mit einem Lächeln. Ich glaube man beginnt die Stunde anders und die Stunde verläuft anders. So ganz, ganz sicher sogar.

[00:26:52.840] – Carsten
Genau. Und das wiederum…nur ganz kurz dazu. Und das wiederum ist ja auch für unser Stresserleben wichtig, weil wenn ich eine angenehme Stunde hatte und gehe da raus, dann bin ich natürlich viel weniger gestresst. Oder im Idealfall sogar gar nicht gestresst oder sogar noch beschwingter. Das ist vielleicht ein bisschen seltener.

[00:27:08.320] – Ingrid
Absolut.

[00:27:09.820] – Carsten
Wenn ich aber eine anstrengende Stunde habe, dann bin ich hinterher einfach platt. Das heißt, wenn wir mit solchen Techniken arbeiten können, wenn das eine Möglichkeit ist, dann kommt das für uns, kommt uns, uns selbst natürlich auch zugute.

[00:27:22.210] – Ingrid
Genau. Genau. Und man muss z.B. dann schauen, okay, wenn ich jetzt doch eine anstrengende Stunde gehabt habe, trotz guter Vorbereitung oder was auch immer, vielleicht kann ich mal zumindestens fünf Minuten in der Pause mich irgendwo zurückziehen, mal kurz eine Runde im Hof gehen oder vielleicht sogar nur auf die Toilette und dann mal tief durchatmen und wieder mich trotzdem wieder aufladen für die nächste Stunde. Also da gibt’s wirklich ganz tolle und auch schnelle Techniken, wie man das machen kann. Ja.

[00:27:49.780] – Carsten
Kannst du eine Mal vielleicht erzählen, dass, dass man sich so ein bisschen was drunter vorstellen kann?

[00:27:55.720] – Ingrid
Absolut, absolut. Da ist zum Beispiel eine, ein Beispiel und eines meiner Lieblings-Werkzeuge zur sofortigen Entspannung und auch Energieversorgung von Körper und Geist ist die hawaiianische Piko-Piko Atmung. Du kennst es eh, es ist eine unserer Basis-Techniken, aber eben wirklich super empfehlenswert. Das ist eine Atmung, mit der ich eben meine Aufmerksamkeit von einem Körper Zentrum, Piko heißt ja Zentrum, von einem Körperzentrum eben zum anderen verlagere. Also z.B. vom Scheitel zum Nabel. Aber es gibt dann natürlich viele Varianten dieser Technik. Die Basis-Technik ist eben, ich atme ein mit der Aufmerksamkeit auf meinem Scheitel und atme aus mit der Aufmerksamkeit auf meinem Nabel. Und damit rege ich den Energiefluss, laut dem Prinzip „Makia“, eben Energie folgt ja der Aufmerksamkeit, an und ich erhöhe natürlich auch die Energie und ich versorge den Körper und jede Zelle damit mit mehr Sauerstoff durch die tiefere Atmung. Aber eben auch dieser Energiefluss wird angeregt und dann kann ich z.B. den Fokus vom Scheitel zu den Fußsohlen legen und habe da mit noch einen eine, einen weiteren Energiefluss. Und wichtig ist auch dabei, dass man dann natürlich an nichts anderes denkt, wichtig, sondern nur mit der Aufmerksamkeit hin und her pendelt und auch dabei so aufmerksam ist und den Fokus so gut lenkt, dass man richtig spürt, also nicht nur denkt „Scheitel und Nabel“, sondern spürt „Scheitel und Nabel“. Und das macht dann, 10 Atemzüge so auf diese Art und Weise, macht den Kopf frei, es entspannt und energetisiert gleichermaßen. Es gibt natürlich auch noch viele andere Werkzeuge, wie, ja, die halt dann vielleicht ein bisschen länger dauern. Geführte Meditationen, Reisen in unsere innere Welt, die wir eben zum Entspannen und Harmonisieren, aber auch Anregung unserer Selbstheilungskräfte nutzen können.

[00:29:54.040] – Carsten
Ja, aber ich glaube, gerade diese kurzen Techniken, die sind für uns Lehrer natürlich extrem wertvoll. Dass wir in kurzer Zeit wieder unsere Energie so ein bisschen wieder auf Vordermann bringen, sage ich mal, und wieder die Kraft haben, dann in eine neue Stunde zu gehen oder vielleicht auch, wenn man nach Hause kommt, so einen Abschluss zu finden von, vom Schulvormittag zumindest. Der Nachmittag ist dann wieder mit anderen Qualitäten belegt, aber dass man da auch so einen Übergang schaffen kann und dass man dafür so kleine Techniken hat. Das ist glaube ich eine ziemlich coole Geschichte für uns Lehrer.

[00:30:26.630] – Ingrid
Da fällt mir eins noch ein, das, das würde ich sogar kombinieren. Es gibt eine Technik, die heißt „Shaman-Bounce“. Da tut man einfach, man stellt sich ganz normal hin, gerade hinstellen und wippt auf den Zehenspitzen auf und ab. Ja? Und wenn man da dann, also das ist der „Shaman-Bounce“, der macht eben auch, der energetisiert auch. Aber wenn man z.B. jetzt dann a bissel so sich dabei so abschüttelt und so richtig so kurz ausatmet, ja, dann kann man auch richtig so ein bissl an, an aufgebauten Stress, den man vielleicht jetzt dann doch über den Tag, über den Vormittag vielleicht aufgebaut hat, daheim dann vielleicht so richtig loslassen und sich dabei so lockern und dabei so eben auf den Ballen wippen. Das würde ich z.B. empfehlen als so Technik zum daheim wieder ankommen, alles andere abschütteln quasi. Witzigerweise habe ich vor kurzem mal einen Beitrag auch wieder gehört, dass dieses Schütteln, sich selbst schütteln oder so so abschütteln, das ist ja quasi aus unserer Säugetier-Familie ganz üblich, dass wenn Gänse streiten, ja, oder Hunde oder so.

[00:31:41.600] – Carsten
Ja. wollte ich gerade sagen, ich hab ja einen Hund.

[00:31:44.060] – Ingrid
Ja genau, wenn irgendetwas war, die bauen den Stress damit ab, indem sie sich so abschütteln. Ja, und das können wir auch verwenden.

[00:31:53.540] – Carsten
Genau. Und es gibt sogar ich, ich weiß aber nicht mehr wie das heißt. Es gibt einen, ich glaube, Psychologe ist das, der hat eine ganze Technik-Familie, sage ich mal, rund um dieses Schütteln entwickelt, um Stress loszulassen. Also da gibt es Seminare, die man bei dem machen kann. Ich weiß nicht mehr, wie das heißt, aber wo es genau dieser Ansatz ist, durch das Schütteln diese Spannungen zu lösen. Und was du ferade gesagt hast, mit meinem Hund. Ich kenne das so, und ich hab das so oft schon gesehen, wenn der irgendwie Stress gehabt hat, dann schüttelt er sich einmal und dann ist das wieder gut.

[00:32:25.540] – Ingrid
Genau. Und ich glaube, es ist auch so, es soll so dieses gesamte innerliche Zittern dann sein bei diesen Seminaren. Ich hab das eben auch gehört, aber ich denke mal, und dieses, dieses, dass da der Körper quasi unwillkürlich zittert und damit noch mehr Stress abbaut, da muss man bestimmte, ja, bisserl Art Vorbereitung dazu machen. Eben vielleicht deswegen diese Seminare. Aber ich denke mal, ganz ein normales Ausschütteln kann da schon extrem viel bewirken und das braucht man kein extra Seminar machen.

[00:32:56.870] – Carsten
Nein, nein, das wollte ich damit auch nicht sagen.

[00:32:59.420] – Ingrid
Ich sage nur, einfach fünf Minuten sich daheim nehmen und tief atmen dabei und richtig fest ausatmen. Also das, das wirkt, wirkt in fünf Minuten sicher ganz, ganz toll.

[00:33:13.270] – Carsten
Ja, und jetzt fällt mir SO spontan was ein: Ich habe vor vielen Jahren; habe ich sehr intensiv Kampfsport betrieben, bis das dann verletzungsbedingt alles nicht mehr so ging. Und hab auch unter anderem Aikido gemacht, eine ganze Zeit lang. Und da ist das z.B. auch am Anfang beim Aufwärmen und später auch beim Cooldown sozusagen immer ein fester Bestandteil gewesen des Trainings, dass man Arme schüttelt, Beine schüttelt, ausklopft und diese Energien sozusagen wieder abgibt. Das heißt, das gibt’s eben nicht nur jetzt in der Huna-Philosophie, sondern das gibt es in ganz, ganz vielen anderen Kulturbereich auch, dass man einfach erkannt hat, dass dieses Schütteln etwas ganz, ganz Sinnvolles und Wichtiges ist.

[00:33:58.510] – Ingrid
Absolut. Und es sind diese einfachen Sachen, die wirklich wirken, das, es muss nicht kompliziert sein. Stimmt.

[00:34:05.830] – Carsten
Ja, ja. Wo waren wir mit unseren Prinzipien stehengeblieben? Ich glaube bei „Aloha“?

[00:34:11.140] – Ingrid
Genau, dann gibt’s eben noch „Mana“, „alle Kraft von kommt von innen“. Und da muss man ja auch sagen, also all unsere Kraft und auch unsere spirituelle Kraft können wir in uns finden. Und wenn man es jetzt auch wirklich zum Beispiel von der Spiritualität her sieht, Gott oder das Universum oder wie man immer auch die spirituelle Quelle bezeichnen möchte, die wirkt ja nicht außen, sondern sie wirkt durch uns hindurch. Und daher ist eben das auch. Also wir können aus unserer inneren Quelle, aus unserer inneren Kraft schöpfen. Und ja, im nächsten Prinzip sind wir eh dann schon beim „Pono“, wie du gesagt hast, Ho’oponopono. „Pono“ heißt eben „Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit“, „effectivness is the measure of truth“. Und da ist es so, dass quasi was, was heilt, ist richtig. Also das was wirkt, das ist gut. Und da ist Huna eben auch überhaupt nicht an irgendwelche Dogmen, oder, man muss nicht Huna beweisen, sondern man schaut einfach. Wirkt es gut dann, dann mache es, ja. Und wenn´s nicht wirkt, wirkt eben, ei flexibel, mach was anderes.

[00:35:34.050] – Carsten
Wirklich ist das, oder Wirklichkeit ist das, was wirkt. Da steckt das ja auch drin in dem Wort.

[00:35:39.780] – Ingrid
Richtig. Genau, genau. Und Ho’oponopono,, weil du es erwähnt hast, das heißt eben, also „ponopono“, die Wiederholung ist, wenn etwas wirklich betont werden muss und in dem Fall heißt „Pono“ richtig. Und es heißt dann Ho’oponopono, etwas richtig; richtig machen oder wieder richtig machen; wieder zurecht rücken, wieder; wieder gut machen auch. Das ist jetzt…

[00:36:05.910] – Carsten
Ja, Ho’oponopono ist ja so ein, ich sag mal, Familien-Konferenz-System, glaube ich ursprünglich gewesen, was auch sehr umfangreich war und was das Ziel hatte, eben solche Meinungsverschiedenheiten wieder aus der Welt zu räumen.

[00:36:22.530] – Ingrid
Genau. Aber man kann es natürlich auch für sich selbst als Vergebungsritual anwenden, wenn man sich selbst was zu vergeben hat. Aber natürlich auch anderen. Und es gibt ja ganz viele verschiedene Arten von Ho’oponopono, was ich anwende und, und auch unterrichte oder auch in Einzelcoachings und oder eben z.B. Paarcoachings anwende, das ist die Form, die eben Serge King entwickelt hat, das nennt sich „Kupono“. Aber wie gesagt, das ist natürlich auch wieder, sprengt auch den Rahmen…

[00:36:56.140] – Carsten
Ja klar.

[00:36:57.260] – Ingrid
…des Interviews…

[00:36:58.170] – Carsten
Ist immer ein bisschen kürzer…

[00:36:59.850] – Ingrid
Ist ja eher, was können die Lehrer quasi gegen den Stress machen?

[00:37:03.600] – Carsten
Ja, wobei es, um da jetzt nochmal auf das Ho’oponopono zurückzukommen, das ist vielleicht durchaus auch für Lehrer interessant. Wir haben ja in den jüngeren Jahrgangsstufen, ja also je nach Bundesland wahrscheinlich auch unterschiedlich, aber hier in Hessen ist das so, gibt es eine Klassen-Stunde in der Regel pro Woche, wo dann viele Lehrer so eine Art Klassen-Konferenz auch machen, um z.B. Streitigkeiten zwischen den Schülern zu klären. Und vielleicht ist ja dieser Ansatz Ho’oponopono auch mal interessant, Teile davon einfach mal in so einer Klassen-Konferenz auszuprobieren, wo es ja im Prinzip genau darum geht, was ja auch Ho’oponopono will, nämlich irgendwelche Konflikte aus dem Weg oder oder aus der Welt schaffen und wieder für ein harmonisches Miteinander zu sorgen.

[00:37:53.220] – Ingrid
Genau. Genau. Ja, da kann man z.B. eines der, der Werkzeuge mit dem Serge King Im Kupono arbeitet unbedingt verwenden. Im Endeffekt ist das ein, ein eigentlich ein Mediationsprozess, kann man es wirklich auch bezeichnen, ja, das Kupono <,und ein Tool dabei ist z.B. ein Talking-Stick, also ein, ein, ein ein Redesymbol, das dann immer der Kupono-Mediator, nennt sich dann derjenige, der, in dem Fall wäre das dann der Lehrer, der den Prozess leitet, der den, das quasi Tool einführt, sprich, sagt immer der, der den Stab hält oder den Stift oder was auch immer, der spricht. Und es wird auch immer nur zum Kupono-Mediator gesprochen. Also jeder Schüler spricht nur zum Lehrer und nicht, beschuldigt sich z.B. nicht gegenseitig. Und es ist auch gleich die Regel von vornherein, dass man, dass relativ sachlich und mit wenig Emotionen, ja, trotzdem aber sagt, was Sache ist und was einen betrifft und was und so weiter, ja. Und da gibt’s ja auch verschiedene Regeln, es gibt verschiedene quasi Phasen, dieses Kupono, dass man natürlich, das gibt’s auch glaube ich im Endeffekt auf der Website von Serge King zum Nachlesen auch in einem seiner Bücher. Ich glaube in dem „Instant Healing now“ widmet er da ein ganzes Kapitel dem Kupono-Prozess und es wäre sicher ein geeignetes Tool für, ja, Konflikte in der Klasse.

[00:39:31.980] – Carsten
Werden wir auf jeden Fall auch mit verlinken. Ich habe das auch schon gemacht in der Vergangenheit, dass ich in Klassen mit so einem Redestab oder mit einem Ball, den wir gerade hatten, den wir dann genommen. Ist nicht ganz einfach immer, weil die Kinder diese Disziplin häufig dann natürlich noch nicht haben. Und wenn es dann gerade um Ungerechtigkeiten, oder man fühlt sich ungerecht behandelt, wenn es darum geht, dann muss man doch sehr drauf achten, dass das dann zwischendurch sich auch wieder beruhigt. Aber überhaupt erst mal mit solchen Techniken zu arbeiten, auch wenn es dann vielleicht noch nicht gleich funktioniert oder nicht richtig funktioniert, überhaupt erst mal damit zu arbeiten, denke ich, ist schon mal ein richtiger Start und geht in die richtige Richtung.

[00:40:12.870] – Ingrid
Genau, genau. Und absolut, dazwischen auch, wenn z.B. die Emotionen wieder hochgehen, sofort alle quasi wieder einfangen und z.B. eine Runde Piko-Piko machen.

[00:40:23.550] – Carsten
Oder so was…

[00:40:24.670] – Ingrid
Das wäre z.B. eine Technik, um wieder runterzukommen und dann wieder in Ruhe weitermachen zu können, ja. Man kann natürlich diese Techniken, wie man es dann braucht, kombinieren.

[00:40:35.830] – Carsten
Cool. Ja, jetzt hast du ja eben schon, Stichwort Stress, Stress erleben, für uns Lehrer ist das ja immer so ein Punkt, wie gesagt. Wie sieht eigentlich Huna Stress? Was ist der Blick von der Huna-Philosophie auf dieses Thema?

[00:40:52.500] – Ingrid
Also generell kann man sagen, Gesundheit in der Huna-Lehre ist eben ein Zustand harmonischen Energieflusses. Und das kann man sich wie eine Wellenbewegung vorstellen. Eben ein harmonisches Miteinander von Spannung und Entspannung. Aber wenn eben auf z.B. hohe geistige oder körperliche oder emotionale Anspannung, eben das, was wir als Stress bezeichnen, wieder genügend Entspannung folgen kann, dann ist es für uns ja kein Problem. Körper und Geist können sich regenerieren und gesund bleiben.

[00:41:23.280] – Carsten
Das heißt, so ein gewisses Maß an Stress, das ist durchaus normal und brauchen wir auch.

[00:41:28.020] – Ingrid
Genau, genau. Und dann, wenn aber jedoch diese Spannung auf einem sehr hohen Niveau länger bestehen bleibt, dann haben wir eben sozusagen in der jetzigen modernen Diktion chronischen Stress. Und dann fehlt eben diese harmonische Wellenbewegung. Dann haben wir einen hohen Spannungszustand, und die, das führt dann zur Disharmonie und eben Energieeinschränkungen. Und das kann eben langfristig wieder zu ernsthaften körperlichen und psychischen Erkrankungen wie z.B. dem Burnout-Syndrom führen.

[00:41:58.320] – Carsten
Ich finde dieses Bild mit, ja…

[00:42:00.090] – Ingrid
Ja, ´tschuldigung, bitte…

[00:42:01.620] – Carsten
Ich finde dieses Bild mit der Welle, finde ich total faszinierend. Weil, wenn man jetzt so an Stress denkt, dann denkt man ja häufig „Ja. Ich will keinen Stress haben“ und „bloß kein Stress“ und so weiter. Aber Huna sagt, Stress ist durchaus wichtig, das heißt, dieser Wechsel von Anspannung und Entspannung und dieses auch Reibung im Leben haben, das brauche ich, weil sonst hab ich keine Bewegung. Das kennen wir natürlich alle. Ich bin ja Physiklehrer und da ist ja Reibung und Bewegung, das sind ja Themen, die ich auch im Unterricht behandel. Und wenn ich keine Reibung habe, dann kann ich mich nicht fortbewegen, weil ich kann mich nicht abstoßen. Und wenn ich im Winter auf Glatteis unterwegs bin, wo ich keine Reibung habe, keine Spannung, keine Entspannung aufbauen kann, dann kann ich mich nicht fortbewegen. Und genauso ist es im Leben. Wir brauchen diesen, diesen Wechsel aus Anspannung und Entspannung, um überhaupt eine Bewegung zu produzieren, um, um voranzukommen. Und erst, wenn, wenn es dann zu viel wird – und wenn ich jetzt in diesem Bild der Welle bleibe – das finde ich total faszinierend, wenn eine Welle sich aufbaut und wieder abbaut und rauf und runter geht, dann habe ich ja diese harmonische Bewegung. Wenn das jetzt aber zu viel wird, dann bricht irgendwann die Welle. Und wenn eine Welle bricht, dann entstehen halt auch z.B. Schäden an der Küste, wenn die bei der Sturmflut, die Wellen da eben nicht so sanft rein und raus fließen. Und so ist es vielleicht auch im Leben.

[00:43:25.650] – Ingrid
Genau, genau. Oder, das habe ich bei meinen Stressmanagement-Workshops und auch für das als Motto, ja, „you can´t stop the waves, but you can learn to surf“. Also sprich, man kann jetzt natürlich die Wellen nicht immer beeinflussen, aber man kann lernen sie zu surfen. Und die großen Wellen muss man halt anderes surfen als kleine etc. Oder muss halt schauen „Oh, die bricht“, und dann muss ich schauen, dass ich rauskomm‘ aus der Welle, zum Beispiel. Also, und es ist eben das Spannende an Huna auch, also ich habe mir auch früher immer gedacht, ja, also eben z.B. Work-Life-Balance oder man muss das Leben in Balance haben. Aber wir sprechen in Huna gar nicht so sehr von Balance, sondern eben von Harmonie im Sinne dieser Wellenbewegung, weil Balance im Sinne von Gleichgewicht, es wäre ja schön, wenn wir zum Beispiel jetzt sagen, okay, Gleichgewicht von Arbeit, Freizeit und Schlaf im Sinne von acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit, acht Stunden Schlaf, wär ja toll. Ist aber nicht, nicht immer sehr realistisch. Speziell wenn man Familie und Beruf unter einen Hut bringen will, also ohne jetzt selbst zu kurz zu kommen, ist es mit diesen acht Stunden Freizeit so, bei mir zumindest, zumindestens ist es nicht. Und da ist es eben wichtig, kreativ zu sein und z.B. für einen anstrengenden Arbeitstag beispielsweise einen Ausgleich zu schaffen, der jetzt vielleicht nicht unbedingt quantitativ gleich ist und da eine Balance schafft, aber zumindestens qualitativ dazu geeignet ist, unsere Energien eben wieder zu harmonisieren.

[00:44:54.570] – Carsten
Wobei ich habe Work-Life-Balance, hab ich auch nie so unter diesem Aspekt verstanden, dass jetzt alle Bereiche die gleiche Zeit haben müssen, sondern eher, ja dass, dass, dass, die, ja, wie du gerade sagst, also von der Qualität her einen Ausgleich haben. Und wenn ich in die eine Richtung mal über´s Ziel hinausschieße, ist kein Problem. Dann muss ich aber dafür vielleicht bewusst sorgen, dass ich dann auch mal in den anderen Bereich über´s Ziel hinausschieße.

[00:45:21.980] – Ingrid
Aber eben rein vom Wort her und von dem Bild, das man hat, stellt man sich Balance schon ein bisschen mehr als diese Waage vor. Und dass es immer gleich sein muss, irgendwo auf der einen oder auf der anderen Seite. Und eben diese Welle, das ist schon dynamischer und das ist auch so, kann man sich auch so vorstellen, wenn man z.B. jetzt in einem Chor ein Musikstück singt z.B., ja, in Balance wäre es, wenn irgendwie alle denselben Ton haben und alle vielleicht OM singen, aber, aber eine Harmonie ergibt, wenn eben Sopran, Altbass, Tenor, ganz unterschiedliche, aber eigene schöne Melodien singen und irgendwie fügt sich das dann eben in, harmonisch zusammen, ja?

[00:46:03.400] – Carsten
Ja…

[00:46:04.280] – Ingrid
Also Harmonie, das ist irgendwie viel lebendiger und bringt irgendwie viel, ja, mehr unter als dieses Wort Balance. Das ist irgendwie ein bisschen weiter gefasst, finde ich zumindestens. Aber bleiben wir bei dieser quantitativ, qualitativen Ausgleich. Ich mein, es ist ja dann qualitativ nicht unbedingt der Ausgleich, den man sich dann eben nach einem anstrengenden Arbeitstag, wo man sich vielleicht oft ärgern hat müssen, ja, und man eher einen hohen Adrenalinspiegel hat, wenn man sich dann vor´n Fernseher setzt und dann einen Action-Film reinzieht, der dann erst recht den Adrenalinspiegel wieder hochfährt. Und dann wundert man sich, wenn man nicht schlafen kann, ja zum Beispiel. Da kommt eben dann drauf an, dass man diesen qualitativen Ausgleich, immer wieder den Fokus im Hier und Jetzt hat, mit allen Sinnen und sich halt dann wirklich eben das organisiert, was jetzt einem gut tut. Also da wär’s meiner Meinung nach bei einem hohen Adrenalinspiegel immer besser, dies in einem Art Workout loszuwerden. Also sei´s jetzt Joggen gehen oder walken oder sonst irgendwie einen Sport betreiben. Oder wenn man wirklich eher nach Entspannung sucht, dann halt ein Vollbad, Mini-Meditationen oder eine Yoga-Einheit. Aber alles, egal was wir machen, mit all unseren Sinnen, ja. Dass man mal wirklich voll und ganz im Hier und Jetzt ist, wieder „Manawa“. Und dann kann ich eben mich schneller in Einklang bringen und in diese Harmonie, als wie wenn ich dann mit den Gedanken wieder woanders bin, zum Beispiel. Diese, der Fokus auf diese eigene Tätigkeit eben im Hier und Jetzt, ohne eben Multitasking zu machen und fünf Sachen gleichzeitig tun zu wollen und damit eben diese eigene Energie, wir haben gelernt im Sinne von „Makia“, dann zu bündeln anstatt zu zerstreuen. Das wäre auch gleich das Rezept, wie man auch während der Arbeit seinen Energielevel besser beibehalten kann.

[00:47:59.730] – Carsten
Ja, das wäre auch noch eine Frage von mir gewesen. Wie kann ich oder wie kann Huna helfen, dass ich nach einem anstrengenden Vormittag eben nicht so völlig platt und völlig geschafft aus der Schule nach Hause komme? Und jetzt sagst du, wenn ich es schaffe, im Laufe des Vormittags meinen Fokus immer wieder ins Hier und Jetzt zu bringen, dann würde das dazu beitragen.

[00:48:25.290] – Ingrid
Mit voller Energie bei dem, was ich bin, dabei zu sein, quasi, ja. Das ist, wie gesagt, das ist eben diese Kombination eigentlich der Huna-Prinzipien „Makia“ und „Manawa“, ja? Also „die Energie folgt der Aufmerksamkeit“ und „jetzt ist der Moment der Macht“. Und praktisch heißt das einfach, man fokussiert sich im Hier und Jetzt ganz auf eine Sache und konzentriert sich und die eigene Energie eben voll und ganz darauf. Und da ist man am produktivsten. Und das ist ja auch das, was man als Flow-Zustand bezeichnet, bei dem man eben sehr produktiv, auch oft sehr kreativ ist und wo man richtig die Zeit vergisst, wenn die Arbeit auch richtig Spaß macht. Und ich denke mir auch, z.B. mit der Aufmerksamkeit, eben bei dem Schüler zu sein oder bei dem, der gerade dran ist oder, oder wirklich bei der Klasse. Es ist natürlich gar nicht leicht, je nachdem, wie viele Schüler da sind, da mit der Aufmerksamkeit da zu sein. Aber es ist, das ist schon eines der Rezepte, wie man mit der Tätigkeit, die man gerade macht, auch zufriedener ist, wenn man dabei ist.

[00:49:37.890] – Carsten
Das ist nicht, nicht so einfach. Also ich. während du das erzählt hast, ist mir so durch den Kopf gegangen, wie es dann teilweise in der Schule ja ist. Dann hat man ein extremes, einen extremen Lautstärke-Pegel oder was mich z.B. total stresst, wo ich dann auch merke, dass ich hinterher von, von meiner Energie gleich mal um fünf Stufen nach unten gesackt bin, ist, wenn Stühle runterfallen. Am Ende der Stunde stellen die ja die Stühle hoch, die Schüler, damit die Putzfrauen da auch, Putzfrauen, also das Reinigungspersonal, dass die da den Boden reinigen können. Und wenn dann so ein Stuhl runterfällt, das ist so übel, das ist so ein Lärm. Ich zucke dann jedes Mal zusammen und merk´ dann, wie ich total in Stress komme. Hast du dafür…

[00:50:30.810] – Ingrid
Mehr Lärm ist sicher generell ein Stressfaktor, der wirklich einfach ein Stressor von außen ist, den man schon als solches mal auch anerkennen muss. Ja, das ist nicht ohne. Es ist schon eine Belastung von außen, mit der man als Lehrer wirklich ja, mit der nicht jeder gut fertig wird. Einfach denke ich auch je nach, je nachdem, wie sensibler, wie sensibel man auch ist. Manche sind sensibler auf Lärm und manche weniger. Aber dass man da vielleicht auch immer wieder schaut in der Klasse zwischendurch, eben. Und wenn es nur so eine Atemübung ist und auch wenn es dann, lachen die Schüler. Aber dass man irgendwie diesen Lärmpegel runter kriegt oder vielleicht mit einer Klangschale oder egal womit. Welches Tool auch immer da dazu nützt oder vielleicht alle mal gleichzeitig schreien lassen und dann ist mal Ruhe. Irgendwie so, ja, im Sinne von wie bei der Progressiven Muskelentspannung. Da tut man auch das anspannen und dann entspannen. Vielleicht kann man sagen, es ist zu laut, schreit alle mal.

[00:51:34.770] – Carsten
Lieber nicht…

[00:51:38.610] – Ingrid
Und du hältst dir dabei die Ohren zu.

[00:51:40.620] – Carsten
Und die Kollegen drumherum auch. Aber das ist vielleicht mit diesem Lärm…

[00:51:45.990] – Ingrid
Oder wenn alle summen, irgendwas, ja…

[00:51:49.050] – Carsten
Das dürfen wir mittlerweile ja auch nicht mehr, Corona bedingt, ist ja auch alles verboten…

[00:51:53.970] – Ingrid
Aber mit geschlossenem Mund, müsste es gehen. Summen mit…

[00:51:56.400] – Carsten
Summen. Das wäre ja das, vielleicht…

[00:51:58.140] – Ingrid
Nicht singen, nicht singen, sondern summen. Und das macht nämlich auch eine ganze gute Schwingung in sich. Also da ist ja auch zum Beispiel eine, eine Heiltechnik, ja, summen.

[00:52:06.180] – Carsten
Ja.

[00:52:08.100] – Ingrid
Kann man mal ausprobieren. Das wirklich alle Mund zu…

[00:52:09.840] – Carsten
Ja, vielleicht mal ganz gut.

[00:52:10.560] – Ingrid
Mund zu und summen.

[00:52:12.810] – Carsten
Ja, also dieses mit dem Lärm, das ist halt vielleicht eine Sache. Du hattest ja eben gesagt, wenn die Welle bricht, muss man vielleicht sehen, dass man da raus geht aus der Welle. Und es gibt eben manche Stressoren, die muss man jetzt erstmal so akzeptieren, dass sie auftreten. Aber dann kann man ja vielleicht wieder hingehen, was du eben gesagt hast, dass man dann dafür versuchten, einen Ausgleich zu schaffen. Einen qualitativen…

[00:52:32.700] – Ingrid
In die Stille gehen, genau.

[00:52:33.420] – Carsten
Und dann ganz bewusst…

[00:52:34.620] – Ingrid
In die Stille, in die Ruhe. Genau.

[00:52:36.180] – Carsten
Ganz genau, dass man…

[00:52:39.070] – Ingrid
In die Natur. Du gehst vielleicht mit deinem Hund.

[00:52:40.570] – Carsten
Genau. Ich bin sowieso jeden Tag draußen und ich hatte jetzt gerade vor zwei Wochen ein Interview geführt mit der Sandra Knümann und die ist ein Coach, die hat sich spezialisiert, beispielsweise auf achtsamkeitsbasierte Naturtherapie und macht genau das mit den Leuten in der Natur, zu sich kommen, ins Hier und Jetzt kommen, die Sinne alle wahrnehmen usw., um dadurch wieder runterzukommen.

[00:53:06.430] – Ingrid
Ja, genau.

[00:53:07.810] – Carsten
Ja schön, da haben wir doch einiges jetzt erfahren über die Huna-Philosophie. Ich find das ganze echt super faszinierend. Und ich glaube, dass wir als Lehrer so einige wirklich interessante Gedanken da mitnehmen können. Ich mache ja am Ende immer so eine Blitzlicht-Runde. Würde ich einfach mit dir mal gucken was bei rauskommt. Okay. Dein Lebensmotto?

[00:53:40.100] – Ingrid
Ja, da lasse ich mich nicht im Sinne von „es gibt keine Grenzen“ auf eines einschränkten. Ich habe mehrere, denn das Leben ist ja auch sehr vielfältig. Also ein wichtiges, das mich vielleicht zu Huna und insbesondere zum Aloha-Spirit der gelebten Liebe eben geführt hat ist dieses. Das heißt „Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich“. Da gibt´s aber auch mein Stressmanagement-Motto, das ist, ich habe es eh erwähnt.“You can´t stop the waves, but you can learn to surf“. Und dann gibt’s eins für Flexibilität oder auch gelebtes „Pono“. Das heißt „Love it, change it or leave it“. Und dann mein generelles Huna-Motto ist „Bless the presence, trust yourself und expect the best“. Und es ist auf Deutsch eben „Segne die Gegenwart, vertraue auf dich selbst und erwarte das Beste“.

[00:54:28.970] – Carsten
Ein schöner Gedanke, dass man auch mehrere Lebens-Motti, muss man glaube ich sagen, haben kann, für die verschiedenen Bereiche.

[00:54:36.020] – Ingrid
Ja, ich komme mit einem nicht aus.

[00:54:37.720] – Carsten
Ja, ich finde es einen tollen. tollen Gedanken, dass man sich einfach für verschiedene Bereiche auch unterschiedliche, ich sag jetzt mal Mottos, das klingt eher so, dass ich das kenne. Das finde ich ein guter Gedanke. Ja schön. Dein Nr.1-Entspannungstipp?

[00:54:55.430] – Ingrid
Ja, da gibt’s nur eins: Atmen. Und für das Atmen alle möglichen Techniken. Also es gibt eben unsere Piko-Piko Atmung, aber dann auch, was ich im Yoga kennengelernt habe, was mir irrsinnig, selbst ist es Entspannung und und auch Energie bringt. Die yogische Vollatmung nennt man das. Die geht auch am besten im Liegen, vor dem Einschlafen.

[00:55:18.440] – Carsten
Kannst du die kurz beschreiben?

[00:55:20.420] – Ingrid
Ja, man atmet im Prinzip ein, also ich mache es am liebsten im Liegen, es geht aber glaube ich auch im Sitzen, im Endeffekt, man atmet ein und einmal zuerst füllt man quasi beim Einatmen den Bauchraum und dann erst den Brustraum, und dann hält man die, also den Atem, ein bissel auch an, und dann lässt man ihn wieder quasi wieder von oben nach unten den Atem rausfließen. Also man atmet quasi, man füllt sich von unten nach oben an, mit Atem, mit Luft. Und dann leert man sich von oben nach unten wieder aus. Und da gibt’s dann noch Varianten dazu. Aber dieses Einatmen, kurz anhalten und wieder ausatmen, kann man dann auch eine, nennt sich Strohhalm-Atmung, also den Mund spitzen und dann ganz langsam wieder ausatmen, dass man möglichst lange die Luft in sich hält und dann möglichst langsam und voll ausatmet. Das ist extrem entspannend und auch energetisierend. Und, ja, also das ist mein Entspannungs-Tipp Nr.1. Auch, was ich auch sehr angenehm finde, ist dieses, nicht Huna, aber wie gesagt, Huna ist ja alles was wirkt, daher, daher ist es die progressive Muskelentspannung z.B., gefolgt von so einer yogischen Vollatmung. Also da ist man in 10 Minuten topfit wieder.

[00:56:43.760] – Carsten
Und die Atmung kann man ja auch wiederum im Vormittag zwischendurch mal schnell machen. Von daher auch sehr gut.

[00:56:51.002] – Ingrid
Genau.

[00:56:52.010] – Carsten
Super.

[00:56:52.640] – Ingrid
Genau, genau.

[00:56:52.640] – Carsten
Dein Nr.1-Motivations-Tipp?

[00:56:56.780] – Ingrid
Dein Nr.1-Motivations-Tipp. Ja, das ist eigentlich „do what you love or love what you do“. Also am besten macht man das, was man gerne tut. Aber wenn das gerade nicht geht, ist es wichtig, dass man das, was man gerade tut, eben zumindest halbwegs gerne macht. Und ich sage immer, am besten macht man es mit Begeisterung oder Freude. Aber wenn das nicht geht, zumindestens mit Akzeptanz.

[00:57:21.980] – Carsten
Ist vielleicht auch ein ganz…

[00:57:21.980] – Ingrid
Wenn man nämlich…

[00:57:21.980] – Carsten
Ja…

[00:57:23.840] – Ingrid
Wenn man nämlich dem, was man gerade machen muss oder soll oder halt einfach tut, dann auch noch einen Widerstand entgegenbringt, dann fällt einem das noch schwerer und man raubt sich durch diesen Widerstand gegen das, was man tun soll, eben selbst die nötige Energie genau diese Aufgabe eben zu erledigen. Und dann erfüllt man die schlechter, die Aufgabe, ja.

[00:57:44.750] – Carsten
Das ist vielleicht auch nochmal ein ganz toller Tipp, um auch mit, mit Stress besser umzugehen, dass man einfach versucht, bei dem, was einen gerade Stress, wenn´s eine Tätigkeit ist, dass man versucht, die positiven Seiten, die das ja auch hat, zu erkennen und den Fokus da auch mit zu haben.

[00:58:07.010] – Ingrid
Genau. Ich kann da ein winziges Beispiel dazu geben. Also das ist wirklich sehr einfach und kann jeder nachvollziehen und das kann man auf alles umlegen, was man machen muss. Aber ich sage z.B., ok, ich putz nicht sehr gerne. Es ist, gebe ich zu, ich putz nicht gerne und da hab ich so einen prinzipiellen Widerstand dagegen. Wenn ich aber weiß okay, es hilft jetzt nicht und ich muss jetzt trotzdem das machen, ich mein, ich gebe auch zu, ich habe eine Haushaltshilfe für das, aber es gibt einiges, was man trotzdem selbst machen muss. Und da erkenne ich zuerst einmal an, okay, es freut mich jetzt nicht, ich mache es aber trotzdem. Ich atme tief durch, lass´ diesen Widerstand los und probier´s mir in irgendeiner Art schmackhaft zu machen. Erstens mit dem Gefühl, okay, danach ist es schön. Oder ich will das jetzt eben sauber haben. Oder ich mache mir zum Beispiel eine super Musik dazu. Ich, die Oper Carmen oder irgendeine coole Rockmusik, das funktioniert super beim Putzen. Es macht richtig, richtig Spaß und dann geht´s auch schneller.

[00:59:05.480] – Carsten
Ah, ja. Ich habe übrigens, ja…

[00:59:07.580] – Ingrid
Diesen Widerstand anzuerkennen und zu sagen, es bringt mir überhaupt nichts, einen Widerstand dagegen zu haben, sondern ich, und ich bin auch wieder im voll und ganz im Hier und Jetzt und genieß halt dann auch diese Tätigkeit. Zum Beispiel auch beim Geschirrspüler ausräumen kann man sich z.B. sagen „Super, dass ich einen Geschirrspüler hab´, ich muss nicht abwaschen“, ja.

[00:59:28.970] – Carsten
Ja, das Positive daran finden…

[00:59:30.410] – Ingrid
Dankbar dafür zu sein, das überhaupt zu haben.

[00:59:33.630] – Carsten
Ja, das hab ich übrigens jetzt gerade bei Jakob Drachenberg, das ist so ein Stressmanagement-Trainer auch und das war auch genau eine Technik, die, die er mal irgendwo beschrieben hat. Eben, er sagt dann dazu, zu überlegen, wofür in der Vergangenheit kann ich dankbar sein, dass ich heute diesen Stress haben kann.

[01:00:00.250] – Ingrid
Ja, ist auch gut.ger

[01:00:00.590] – Carsten
So, das heißt, wenn ich meine Spülmaschine ausräumen muss und das Stress mich gerade, dann kann ich aber dankbar sein, dass ich ein Haus habe oder eine Wohnung habe, was auch nicht jeder hat, dass ich einen Geschirrspüler habe, dass ich in der Lage bin, den selber auszuräumen und und und. Und dann suche ich eben auch die positiven Dinge. Und eine Sache ist mir noch eben eingefallen: Ich hatte ja immer so extremen Stress, wenn ich morgens zur Schule gefahren bin und dann irgendwelche Autos vor mir habe, die sehr, sehr langsam fahren und auf der Strecke, wo ich fahre, da gibt’s sehr viele davon. Das ist eine ganz normale Landstraße, da es 100 erlaubt. Und fahren viele so mit 60, 65, vielleicht mal 70. Das dauert dann aber, fahren daher. Und das hat mich immer so genervt und ich habe überlegt, ja, was kann ich jetzt an Positivem daran finden, dass ich da so unter Druck irgendwie morgens immer zur Schule fahre. Dann habe ich aber nichts gefunden. Und dann hab ich aber folgendes gemacht: Ich hab gesagt, jedes Mal, wenn ich so jemanden vor mir habe, kriege ich einen Punkt. Und wenn ich zehn Punkte zusammen hab, dann kaufe ich mir was Schönes.

[01:01:05.360] – Ingrid
Sehr gut.

[01:01:08.100] – Carsten
Und das war echt spannend, weil ich bin tatsächlich nur gekommen, bis, ich weiß nicht, 6 oder 7 Punkte. Und ich weiß es jetzt nicht, entweder hat es mich danach nicht mehr genervt und ich habe es nicht bemerkt oder es gab keine mehr. Auf jeden Fall bin ich morgens ganz normal und entspannt zur Schule gefahren und die waren einfach nicht mehr, entweder, wie gesagt, für mich nicht mehr wahrnehmbar oder die waren wirklich nicht mehr da. Ich weiß es nicht.

[01:01:35.080] – Ingrid
Super Technik. Du hättest dir auch für jedes, quasi jedes Auto, das du erträgst, das so langsam vor dir fährt, ein Kompliment machen können. „Ach, Carsten, das, du bist echt toll, dass du das ganz, ganz in Ruhe aushältst, dahinten nacht zu fahren und dich dafür zu loben.

[01:01:53.340] – Carsten
Auch eine schöne Technik.

[01:01:55.330] – Ingrid
Das wäre auch gegangen.

[01:01:59.620] – Carsten
Aber das kann ich jetzt alles nicht mehr ausprobieren, weil die sind ja jetzt weg. Na gut.

[01:02:03.360] – Ingrid
Genau.

[01:02:03.540] – Carsten
So, wir waren ja in der Blitzlicht-Runde. Dein…Jetzt muss ich mal überlegen, wir hatten den ProduktivitätsTipp, hattest du gerade genannt. Nee, Motivations-Tipp waren wir schon. Dein Nr.1-Energy-Booster?

[01:02:16.170] – Ingrid
Ja, da gibt’s auch mehrere. Das ist wirklich je nach Situation. Oder, indem ich mich einfach frage „Was brauche ich jetzt gerade? Was tut mir jetzt genau gut?“ Und das kann eben dann auch eine Atemübung sein oder nur ein Wasser trinken. Wir unterschätzen das, wie, wie wenig wir oft trinken und wie sehr uns das auch helfen würde gegen ein leichtes Kopfweh oder generell bissl Unwohlsein. Also kaltes Wasser trinken ist super. Oder mal ein Obst oder Nüsse essen, ein kleiner Powernap, eine Walking-Runde oder mal die Lieblingsmusik eben anhören und, ein ein Song, und es hebt die Stimmung schon wieder, ja.

[01:02:56.010] – Carsten
Ja, Musik finde ich, ist auch ein ganz wichtiger Punkt.

[01:02:58.770] – Ingrid
Absolut. Aber wenn ich mich jetzt für eins wieder entscheiden muss und oder ganz wenig Zeit habe wieder, also Energie-Booster, es ist wieder das bewusste Atmen. Am besten Fenster aufmachen und gescheit durchatmen. Und ein Wasser trinken.

[01:03:11.190] – Carsten
Super. Welches Buch liest du gerade?

[01:03:15.690] – Ingrid
Ja, ich lese gerade dieses „Intention Experiment“ von der Lynne McTaggart und als Hörbuch habe ich gerade Neale Donald Walsch, die Conversations with God.

[01:03:26.913] – Carsten
Ok, verlinken wir auch beides in den Shownotes. Dann kannst du, du, der Hörer, da auch nochmal reinschauen. Ok. Du bist ja auch selbstständig als Coach mit deiner Coaching Praxis.

[01:03:38.940] – Ingrid
Ja.

[01:03:38.940] – Carsten
Was ist dein Top Internet-Tool für ein besseres Selbstmanagement? Falls du eins hast.

[01:03:45.660] – Ingrid
Ja, also wenn es ein Internet-Tool sein soll, dann ist es mein Google Kalender. Und zwar hab ich da alle Termine und auch meine diversen ToDo´s, die trage ich da ein und das Tolle daran ist, dass es sich erstens einmal selbst synchronisiert, also mit meinem Computer und meinem Handy, dass das immer alles aktuell ist. Das habe ich daher immer auch dabei und es stimmt. Und außerdem hab ich den Kalender von meinem Mann und auch die wichtigen Termine der Kinder drauf. Das ist super übersichtlich und kompakt und aktuell und das erleichtert also das tägliche Selbst- und Familien-Management ungemein.

[01:04:20.259] – Carsten
Ja.

[01:04:22.020] – Ingrid
Das hilft. Aber wenn es jetzt z.B. nicht digital sein soll, dann ist der Tipp analog ganz normale Post-its. Die habe ich neben dem Bett für Ideen oder ToDo´s am nächsten Tag oder auch als Einkaufsliste. Das sind meine zwei Selbstmanagement-Tools.

[01:04:39.110] – Carsten
Okay, ja, was mir gerade einfällt. Ich gehe jetzt nochmal ganz an den Anfang zurück. Das Seminar, wo wir eigentlich hätten dieses Wochenende sein wollen, das ist ja das Huna 2 – Seminar. Das lässt ja vermuten, dass es auch ein Huna 1 – Seminar gibt oder gegeben hat. Gibt es da Pläne, auch ein Huna-Seminar für jemanden, der jetzt da noch keine Erfahrung hat anzubieten, in der näheren Zukunft?

[01:05:08.880] – Ingrid
Genau. Ja, ja. Also es ist, ich habe sie eh auf meiner Homepage dann die genauen Termine drauf. Aber es gibt wieder Huna 1 – Seminare im nächsten Jahr. Eines im April in Oberösterreich im Schloss Puchberg und eins dann im Schloss Goldegg, wieder im Oktober, in Salzburg eben im Schloss Goldegg. Und ich hab jetzt auch, es ist Interesse bekundet worden in Graz sogar, dass ich dorthin eingeladen werde, in die sog. Schloss-Schule in Graz, vielleicht eventuell dort auch die Huna-Seminare anzubieten. Weil die machen Lomi Lomi – Ausbildungen usw., das ist auch spannend.

[01:05:44.660] – Carsten
Lomi Lomi, für die Hörer, wer es nicht weiß, ist was?

[01:05:48.170] – Ingrid
Lomi Lomi Nui ist die hawaiianische Massage.

[01:05:50.000] – Carsten
Ah okay. Okay, verlinken wir auch in den Shownotes, zu den Seminaren direkt, wer das interessant findet, kann da auch nochmal schauen.

[01:05:59.630] – Ingrid
Genau.

[01:06:00.470] – Carsten
Okay. Ja, dann kommen wir auch schon ziemlich zum Ende. Vielleicht noch, du hast ja viel Erfahrung als Coach und als Huna-Expertin sowieso, was würdest du aus dieser Erfahrung heraus den Lehrern noch gerne mit auf den Weg geben?

[01:06:20.610] – Ingrid
Ja, mein Lieblingsprinzip und den Folgesatz dazu. Also das ist der Folgesatz dieses Aloha-Prinzips. Und der heißt, Liebe nimmt zu, wie das Urteilen abnimmt. Oder anders ausgedrückt und noch ein bissl stärker ausgedrückt: „Kritik tötet die Liebe, Lob und Anerkennung stärkt sie“.

[01:06:40.750] – Carsten
Ist natürlich toll für uns als Lehrer, wo wir ja nun beruflich gezwungen sind, Leute ständig zu beurteilen.

[01:06:48.330] – Ingrid
Genau. Aber ich habe eben bei meinen Seminaren eine Übung, bei der man wirklich mit einem einfachen Muskeltest nachweisen kann, dass Kritik uns Energie raubt und uns schwächt. Und zwar jetzt unabhängig davon, ob wir uns selbst kritisieren. Und wir sind ja ab und zu auch im Selbstgespräch mit uns selbst sehr kritisch. Und, oder wir andere kritisieren oder auch von anderen kritisiert werden, ja. Das schwächt jeden, der, der kritisiert, der, der kritisiert wird. Und das kann man eben kinesiologisch gut austesten. Und wenn wir z.B. kritisiert werden, gehen wir aus Selbstschutz dann auch wieder eher in den Widerstand. Damit, das ist der Schutz, damit die Kritik quasi abprallt. Aber das schwächt uns auch wieder. Und dann, Lernen funktioniert ja besser in einem positiven Klima, ja,

[01:07:31.920] – Carsten
Absolut.

[01:07:33.030] – Ingrid
Und daher ist es eben wirklich wichtig, dass wir, wenn wir etwas lehren wollen und generell ein gutes Verhältnis mit den Schülern haben wollen, wir wirklich viel mehr loben und anerkennen und bestärken und wertschätzen. Und Kritik wirklich sparsam, aber auch trotzdem, wenn wir es dann anwenden müssen, eben auch wertschätzend oder konstruktiv anbringen. Damit sie die Schüler auch nehmen können, ja.

[01:07:55.110] – Carsten
Und auch gegenüber uns selbst genauso.

[01:07:57.393] – Ingrid
Oh, ja.

[01:07:57.420] – Carsten
Und ich hatte gerade jetzt im letzten Interview, was ich geführt habe, mit der Nina Lorsbach, die ist an der Uni in Gießen und macht dort gerade ihre Masterarbeit, und die haben ein Projekt, „Lehrkräfte schonen“ heißt das, wo es darum geht, das Belastungserleben für Lehrer zu reduzieren, und die stellen eine Reihe von Techniken dazu zur Verfügung, die auch psychologisch evaluiert sind und wissenschaftlich bestätigt sind, dass sie funktionieren, und eine davon heißt „Der innere Freund“. Und da geht es darum, dass man überlegt, wenn man irgendwas hat, was einem gerade an einem selber stört, wenn ein guter Freund das so machen würde, wie würde man dem gegenüber auftreten? Wie würde man das vielleicht ansprechen? In welchem Tonfall würde man mit dem sprechen? Und genau so sollte man auch mit sich selber sprechen. Und das ist genau das, was du gerade auch gesagt hast.

[01:08:48.060] – Ingrid
Ganz genau. Also wirklich, diese Technik ist quasi eins zu eins auch eine Huna-Technik kann man sagen. Und man kann das auch vielleicht so bezeichnen, und das ist auch in den USA jetzt wirklich auch ein neuer Trend, also erstens einmal Dankbarkeit so und so und auch dann dieses Selbstmitgefühl kann man das auch nennen. Also mit anderen Mitgefühl zu haben, das fällt uns eigentlich ja leicht. Aber eben, genau dieses Mitgefühl uns auch selbst entgegenzubringen, eben wie wenn wir unser bester Freund wären.

[01:09:19.440] – Carsten
Ja, genau. Und das leitet mich auch ganz cool eigentlich über zur nächsten Frage, nämlich: Welche drei Tipps würdest du deinem 20-jährigen Ich mit auf den Weg geben und warum genau diese?

[01:09:31.560] – Ingrid
Ja, das war, das ist eine sehr spannende Frage. Das ist… meinem 20-jährigem Ich? Ich würde sagen, als Tipp Nr. 1, bei meiner Berufswahl mehr auf mich und meine Interessen und meine Intuition geachtet zu haben. Damals schon. Dann wäre nämlich mein Umweg von 15 Jahren in einem anderen Beruf vielleicht nicht nötig gewesen und ich hätte vielleicht gleich eben mich mit Menschen beschäftigt. Mit Psychologie und Beratung und so weiter.

[01:10:03.920] – Carsten
In welchem anderen Beruf bist du vorher gewesen?

[01:10:06.110] – Ingrid
Ich war früher am Finanzamt tätig und habe mich mit Steuern beschäftigt und habe auch viel Einschüler gehabt, unterrichtet sogar, Steuern usw. und, ja, mir hat alles rundum den, eben Spaß gemacht, weil es mit Menschen zu tun gehabt hat, was mit unterrichten zu tun gehabt hat und so, aber die Steuern selbst, das war eben genau nicht, nicht ganzheitlich und nicht zeitlos.

[01:10:29.450] – Carsten
Zeitlos ja irgendwie schon, die werden wir immer bezahlen.

[01:10:33.650] – Ingrid
Einerseits, einerseits. Aber jede neue Steuerreform hat für mich irgendwie, ja, hat, war nicht sinnvoll. Es ist nicht so ganzheitlich wie die Huna-Prinzipien. muss ich schon sagen. Ja. da kommen wir zum zweiten Tipp, sich eben gleich mit Huna oder einer ganzheitlichen Spiritualität zu beschäftigen. Meiner Meinung nach, je früher, umso besser, weil dadurch kommen eben die wirklich wichtigen Fragen im Leben, können beantwortet werden und die haben wir auch schon mit 20.

[01:11:03.500] – Carsten
Und vor allen Dingen mit 20.

[01:11:05.090] – Ingrid
Genau. Und darum ermuntere ich z.B. auch meine Kinder, sobald sie von sich aus Interesse zeigen, klarerweise, ja, auch einmal ein so Huna-Seminar mitzumachen. Also ich habe mir sogar schon überlegt, ob ich nicht einmal extra Huna für, ja, nicht unbedingt Pubertierende, aber zumindest so ab 20, also Jugendliche oder junge Erwachsene, anzubieten.

[01:11:26.780] – Carsten
Wobei ich glaube, auch für Jüngere wäre das interessant. Also ich hab so die Erfahrung, wenn, sobald es im Unterricht und in Physik hab ich die Möglichkeit, auch ein bisschen immer so in diese Philosophie reinzugehen, weil es, ich sag mal, es gibt natürlich die klassische Schulphysik, die jetzt vielleicht dann nicht immer ganz so spannend ist, aber es gibt eben auch, wenn es so Richtung theoretische Physik geht und die Natur von Raum und Zeit usw., ist man ja ganz schnell auch in der Philosophie drin und das interessiert die brennend, brennend. Also egal, ob das jetzt 6., 7., also 6. haben wir kein Physik bei uns, aber egal ob das 7., 8., 9. oder 10. ist, die finden das alle mega spannend, wenn man darüber redet, was Zeit ist, was Raum ist und, und was ich auch immer wieder selber faszinierend finde, ist, dass es da wieder ganz viele Parallelen gibt, wenn man jetzt aus der Physik in solche Philosophien wie z.B. auch die Huna-Philosophie.

[01:12:16.790] – Ingrid
Genau. Absolut. Ich finde ja, die Quanten, die moderne Quantenphysik, die, die bestätigt ja quasi unsere alte Huna-Lehre. Ja, also das ist, das hab ich auch in meiner Master-These, die ich ja auch, eben über die, die Dynamind-Technik, eben eine der Techniken aus der Huna-Lehre, geschrieben hab, da hab ich dann versucht, die ganzen Huna-Prinzipien auch umzulegen und, und zu finden in unserer, eben, modernen Welt. Und da hab ich ganz viel gefunden. Und eben die Quantenphysik, meiner Meinung nach, bestätigt diese, diese Fragen und Prinzipien sehr wohl.

[01:12:49.730] – Carsten
Ja, ja, das sehe ich auch so. Als Physiklehrer.

[01:12:54.050] – Ingrid
Super.

[01:12:56.660] – Carsten
Gut. Ich glaube jetzt haben wir zwei Tipps. Fehlt noch der dritte.

[01:13:00.950] – Ingrid
Ja, genau, der dritte. Ja, da wiederum Aloha. Aber man soll eben nicht die Liebe im, oder ich hätte nicht die Liebe im Außen suchen sollen. Es ist ganz klar als, als Jugendliche etc. ist man quasi nach dieser, strebt man nach dieser klassischen romantischen Liebe, die wir immer in den Hollywood-Filmen sehen. Aber eigentlich sollte man sie eben zuerst in sich selbst suchen, weil im Endeffekt kann kein Partner, kein Beruf, kein Kind, eigentlich gar nichts uns auf Dauer glücklich machen, wenn wir es selbst nicht können. Und dieser Aloha-Spirit, eben diese gelebte Liebe, die ist dafür das einfachste und gleichzeitig beste Werkzeug. Ja, es ist zwar nicht immer leicht zu leben, aber einfach und dafür auch umso befriedigender und sinnvoller. Und da z.B. gibt’s wirklich auch auf meiner Website einen Link zu einem Artikel, der genau eben diesen Aloha-Spirit genauer beleuchtet und wirklich die Techniken, wie man das im Alltag umsetzen kann. Und dass dieses Aloha immer, immer mehr sich entwickeln kann.

[01:14:04.580] – Carsten
Kannst du gerade die Website nochmal sagen für die Hörer?

[01:14:06.710] – Ingrid
Genau, das ist www.suncoaching.net. Also sun wie die Sonne, suncoaching.net.

[01:14:15.530] – Carsten
Verlinken wir natürlich auch. Ja. Super. Wenn du sonst noch irgendein Angebot hast für unsere Hörer oder irgendeinen Tipp, irgendein Tool, irgendetwas, was wir noch nicht angesprochen haben, dann kannst du das natürlich gerne noch sagen jetzt zum Ende, wo wir zum Ende kommen.

[01:14:36.430]
Genau, gerne. Ja, wie gesagt, ich habe auf meiner Webseite eben erst einmal ein Newsletter, der kommt gleich als Popup-Box. Den kann man abonnieren. Das ist nur viermal im Jahr und wirklich ganz ein, qualitativ hochwertige Newsletter mit dem guten Artikel und dann auch sind manchmal gratis Downloads dabei, z.B. wie diese eine „La’a Kea“ – Liebeslicht-Meditation, die man gleich in der Früh noch im Bett machen kann. Die kann man sich gratis runterladen, die ist bei einem alten Newsletter dabei und den findet man wiederum, wenn man auf die Webseite geht und unten in der Menüleiste unter Publikationen. Da kommt man auf die ganzen Newsletter und ich glaube der eine heißt „So starten Sie in einen glücklichen Tag“. Und dort ist diese Liebeslicht-Meditation drauf. Ja, dann gibt’s natürlich eben wieder die neuen Huna-Seminare. Wahrscheinlich drei eben nächstes Jahr, zwei einser, ein zweier, die auch immer wieder auf der Website unter Aktuelles drauf sind. Ganz toll ist es auch einfach auf huna.org zu gehen. Das ist eben die Webseite von Huna International und vom Serge Kahili King. Da sind ganz viele gratis Artikel und, und auch Tools eben wie die des, der Aloha-Spirit ist einer meiner Techniken etc., in Deutsch, Englisch, mehreren Sprachen auch zum Runterladen. Also da sind immer wieder aktuelle Artikel und, und ganz interessante Sachen drauf. Ja und ansonsten dranbleiben. Ich finde beim, beim Huna ist das Wichtigste einfach, das wirklich auch selbst zu praktizieren.

[01:16:19.570] – Carsten
Ja, wie bei allem im Leben. Egal ob das jetzt Stressmanagement ist oder Huna-Philosophie oder Achtsamkeit. Man muss es halt tun und machen. Ich hab letztens auch ein sehr interessantes Buch gelesen, da wird es auch noch eine Folge drüber geben bzw. vielleicht sogar bevor das Interview hier erscheint, wo es genau darum geht, wie komme ich sozusagen in die Umsetzung, wie kann ich die ganzen guten Ideen, die ich habe und die es überall um mich herum gibt, dann auch sozusagen auf die Straße bringen, das Ganze? Und da gibt´s dann so ein Konzept, eine Strategie, das nennt sich „Mini Habits“. Und ich hab das vor ein paar Monaten angefangen, umzusetzen. Das ist total faszinierend und da wird es auch genau darum gehen.

[01:17:07.660] – Ingrid
Super, genau. Ich sage dazu „Healthy Habits“, gewisse, gesunde Gewohnheiten. Und je kleiner die sie sind, desto praktischer wahrscheinlich?

[01:17:16.930] – Carsten
Ja, je kleiner sozusagen die Hürde ist, desto leichter fällt es uns, das natürlich auch zu machen. Und weil es so leicht fällt, macht man im Endeffekt meistens dann doch mehr davon. Und das hab ich für verschiedene Gewohnheiten, die ich in meinem Leben sozusagen etablieren will, mal angefangen und zum Beispiel meditieren. Hab ich jetzt jahrelang, jahrzehntelang kann ich ja fast schon sagen versucht, regelmäßig irgendwie zu meditieren, weil ich einfach davon überzeugt bin, dass das sinnvoll ist und uns gut tut. Und das, da gibt’s ja auch genug Untersuchungen darüber, dass man sogar zeigen kann, dass sich neurophysiologisch da auch was verändert im Gehirn, wenn man das regelmäßig macht. Ich hab’s aber trotzdem nicht hingekriegt. Und jetzt mit diesen Mini Habits hab ich es jetzt tatsächlich, ich hab heute gesehen 87 Tage in Folge. Das hab ich vorher nie geschafft. Das funktioniert also tatsächlich.

[01:18:08.440] – Ingrid
Super.

[01:18:09.340] – Carsten
Also wie gesagt, da wird es auch noch eine Folge drüber geben. Falls du, lieber Hörer, das interessant findest, dann hör´ da auch nochmal rein. Ja, liebe Ingrid, damit sind wir glaub´ ich am Ende dieses wirklich tollen Interviews. Ganz, ganz herzliches Dankeschön!

[01:18:27.210] – Ingrid
…sehr gefreut.

[01:18:27.210] – Carsten
Ja, also ich fand ich total spannend.

[01:18:29.380] – Ingrid
Dass wir uns wenigstens so gehört haben, wenn wir uns schon nicht wirklich gesehen haben, dieses Mal.

[01:18:32.200] – Carsten
Ja, was ein bisschen schade. Aber, wie sagt man, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

[01:18:38.440] – Ingrid
Genau, genau.

[01:18:40.240] – Carsten
Super, liebe Ingrid! Dann nochmal ganz, ganz herzliches Dankeschön!

[01:18:42.790] – Ingrid
Vielen Dank! Alles Gute dir und auch den Hörern. Und bis demnächst!

[01:18:47.680] – Carsten
Bis dann, Ciao!

[01:18:49.030] – Ingrid
Ciao!

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